Donnerstag, 10. Dezember 2020

Guten Morgen 🙂

Im Dow exakt wie vermutet: Kasse kauft nicht über 30.200 und Korrektur bis mindestens zum ersten vergessenen Level bei 30.000 – bitteschön 🙂

Was hier wüst aussieht, bedeutet genau so viel wie alle Tage davor: Nichts, auch wenn die Banane ganz schön krumm ist. Der Tageschluss war viel zu hoch, um hier irgendetwas in Richtung Süden zu triggern. Das einzige was beeindruckend war, ist die 15-Uhr-Kerze: Neues kleines High, und dann nach unten fast ohne Lunte geschlossen, und der Gap Close (Overnight-Gap) war natürlich der passende Short-Trigger. Schön, das wieder unterstreichen zu können, dass ein Gap-Close so gut wie nie ein Long-Signal ist. Gleiches gilt ja auch für das Kassa-Gap – geschlossen und dann einfach weiter runter, die perfekte Beschleunigung in zweifacher Form.

Schaut man sich dazu wiederum die 20-22-Uhr Kerzen an, sieht man recht deutlich das Ping-Pong-Szenario, es wird also nur konsolidiert auf hohem Niveau, mehr nicht. Schade für mich, denn ich hab das High fast auf den Punkt erwischt und werde wohl auflösen müssen. Es braucht schon einen Daily-Close unter 29.950, um hier etwas mehr nach unten reissen zu können. So lange das so nicht ist, kurze Strecken in der Vortagesrange handeln und gut ist. Was wir heute mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zumindest nicht bekommen, ist ein weiteres ATH, selbst wenn, dann kein nennenswertes. Ich kanns nicht garantieren, aber ich stelle meine Hauptrichtung entsprechend auf Short ein.

DAX … meine Anspielung hat er wohl persönlich genommen und gleich mal Vollgas gegeben. Morgens ein amtlicher Squeeze, hoch bis zum Corona-Gap, anschliessend neues Tagestief und einpendeln auf Anfang. Den Squeeze habe ich als solches in der Gruppe beschrieben und auch bisschen was dazu gesagt, das war recht eindeutig erkennbar, auch wohin er mindestens fallen würde. Das sind oft die einfachsten Trades, die einem der Markt ab und an schenkt. Es kam ja noch die Frage nach einem Re-Test am High auf, das greife ich unten nochmals auf.

Auch für ihn gilt: Nichts neues erkennbar und kann genau so weiter gehen wie die letzen Tage. Ein Shooting-Star, wie er ihn im Daily hinterlässt, ist definitiv kein Short-Signal. Vor allem nicht, wenn man sich Intraday mit dem Wissen um den Squeeze und dessen Verlauf anschaut. So lange also kein Downgap Overnight hineinspielt, pendeln wir einfach auf der Seite weiter und verdienen damit unsere täglichen Brötchen 🙂

Thema Squeeze

Die Definition sollte jedem klar sein. Ein Squeeze, wenn gewollt, ist dazu da, verschiedene Marktteilnehmer aus dem Markt zu drängen, damit werden diese durch ständige Glattstellungen genötigt, die Idee des Initiators unfreiwillig zu unterstützen. Daher „squeeze“ (dt. „ausquetschen“). Man erkennt ihn generell an fehlenden Korrekturen, welche die Gegenspieler für gewöhnlich hätten nutzen können, weniger an seiner Schnelligkeit. Letzteres ist nur eine Frage des Stils.

Man muss hier generell unterscheiden zwischen Intraday-Squeezes (DAX gestern) oder solchen, die über zwei Tage laufen – letzteres machen die Amis am liebsten, so gesehen entsprechend vorgestern Teil #1 (auch so betitelt im Blog gestern morgen) und Teil #2 dann gestern. Man kann die Dinger mit etwas Übung relativ leicht erkennen.

Ein Squeeze macht entsprechend generell keinen Re-Test des Highs, weil ein Squeeze in der Regel von einem großen Marktteilnehmer initiiert wird, und dieser eine bestimmt auch seinen ersten großen Exit, welcher per Market-Sell im Falle eines Short-Squeezes erfolgt. Das heisst, die größte Size im Markt bestimmt dadurch ganz alleine den Startpunkt des Squeeze und vor allem, durch den Exit, auch das High. Wenn dieser eine Teilnehmer nun also das größte Volumen bereit stellt, und entsprechend die größte Size im Markt auch wieder los werden muss – egal ob er das komplett am High macht oder in Etappen – macht es schlichtweg keinen Sinn, dass das High erneut errreicht wird, bevor der Startpunkt wieder angelaufen wird, da die ganzen Amateure, die den Squeeze nicht erkennen und in die Falle tappen, zwar als Käufer willkommen sind, aber letztlich sind sie Kanonenfutter für den Hauptakteur, der diese dazu benutzt, um möglichst adäquat wieder glattstellen zu können oder gar on Top Shorts einzudecken. Und da die Amateure gegen das Volumen des Initiators nicht anstinken können, macht ein Re-Test keinen Sinn, vor allem und erst recht nicht, wenn zusätzliche Short-Eindeckungen geplant sind.

Hoffe das hilft vor allem den Neulingen.

Euch allen gutes Gelingen und viel Erfolg 🙂

Leider gibts schon wieder kein Bild hier … Baustelle, sorry.

  

(Legende zur Darstellung und zum Handelsansatz)

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