Montag, 17. Oktober 2022

Guten Morgen : )

Wie beschrieben hat der Dow dann fast punktgenau erst einmal 29.600 erreicht. Also wieder ein Treffer. Gewünscht hätte ich mir aber eigentlich, dass er 29.444 streift, von dort abprallt, und dann über 29.818 schliesst. Stattdessen aber hat sich zuvor im H1 mit der 29.818 befasst und hing zum Schluss erschlafft knapp über 29.600. 

Im Daily sieht das nicht sonderlich tragisch aus, da könnte der Move nun einfach hinterher kommen, aber im Weekly betrachtet, ist das gar nicht gut. Noch viel bedrohlicher sieht der Monatschart aus. So hoch gehe ich normalerweise nicht in der Zeiteinheit, aber hier muss es tun. Wäre der Monatschart ein H1, würde ich sagen, der startet mit der nächsten Kerze den Angriff auf das letzte Low – sofern er nicht deutlich über 30.000 schliessen kann. Das letzte Low, und das ist der Haken an der Sache, liegt bei 17.xxx. Der nächste Haken wäre, dass sich das, rein vom Bild her, sogar dort stabilisieren und durchbrechen könnte. Passiert das, und ich will es beim besten Willen nicht hoffen, dann steuern wir auf etwas zu, was keinem gefallen kann.

Ich habe letzte Woche nach dem Donnerstag geschrieben, dass Short nun eigentlich vom Tisch sein sollte und die Jahresendrallye beginnen kann, aber ich ging dabei davon aus, dass wir die Woche sauber abschliessen. Und das haben wir nicht. Natürlich kann das diese Woche noch kommen, und ich hoffe es, aber blind darauf bauen werde ich wohl nicht mehr.

Rückwirkend muss man sich auch fragen: Was war das eigentlich am Donnerstag? News, ok, nicht gut, auch ok, aber seit wann rauscht der Markt fast 1.000 Punkte straight away in die Tiefe nur weil irgendwelche News kommen? Das kriegt ja die FED nicht mal hin. Ja, es wurde anschliessend gekauft, und wer mir folgt, der weiss auch, dass ich beide Bewegungen wollte und auch den Long sauber im Live-Trading-Webinar eingefangen habe, alles nicht das Problem. Das Problem ist die übertrieben Volatilität, die mich stutzig macht.

Ich weigere mich, hier eine Prognose für die Woche abzugeben, so lange die Vola auf diesem Niveau ist. Ich handele den Dow ja nicht erst seit gestern, aber solche massiven Moves kenne ich nur aus Crash-Zeiten. Mit anderen Worten: Irgendwas größeres ist da im Busch, aber wirklich greifen kann ich es (noch) nicht.

Bleiben wir mal Intraday. Im Dow ist unverändert 29.444 oder auch das Gap bei 29.189 relevant. Im ärgsten Fall meinetwegen auch nochmal 29.12x, aber tiefer könnte ausarten. Das Corona-Gap wird m. E. keinen weiteren Test aushalten, zumal direkt darunter nochmals ein kleines Gap liegt, das nie geschlossen wurde. Und ein Gap-Close von oben ist nicht bullish, das würde 28.120 auf den Plan rufen, und wenn die nichts kann, 25.382. Nochmal: Ich hoffe es nicht und will das nicht, gemütlich rauf zu Weihnachten wäre mir viel lieber. Hoffen wir mal, dass meine Sichtweise übertrieben ist.

Generell würde ich dazu raten, sämtliche News künftig genau im Auge zu behalten, denn der Markt bewegt sich immer dann am schnellsten nach unten, wenn das Volumen am dünnsten ist.

Der DAX hat auch nichts Neues geleistet und ist exakt an der roten 12.679 im H1/LiveChart gescheitert, schloss unter 12.410 und triggert damit womöglich schon wieder 12.113. Auch der sieht nicht mehr long aus, zumindest im Moment nicht.

Also bleibt nichts, als genau hinzuschauen und vor allem, sich von seiner Meinung zu befreien, in welche Richtung auch immer das am Ende geht. Die Vola sagt eindeutig: Sei auf der Hut!

Übrigens, in eigener Sache: Beim LiveChart-AddOn ist seit heute das PRIAX Tool dabei, dass ich in letzter Zeit in den  Live-Tradings am Start hatte und was mir sehr geholfen hat, programmierte Strukturen/Handelsrichtungen im Markt zu identifizieren. Stichwort: Aussenstäbe im M5 und M15.

Uns allen viel Erfolg beim heutigen Handel 🙂

 

LiveChart/Legende – bitte gerne hier nachlesen.

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(Legende zur Darstellung und zum Handelsansatz) Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. Der Autor erklärt, dass er regelmässig zum Zeitpunkt der jeweiligen Analysen im Besitz von in den Analysen erwähnten Finanzinstrumenten ist und weist auf den bestehenden Interessenkonflikt hin. Weiterhin spiegelt der Inhalt der Analysen lediglich die persönliche Meinung des Autors wieder. Dieser übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Sämtliche Beiträge stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar und dienen rein zur Erläuterung technischer Analyseansätze.