Statistik August 2018

Hallo zusammen,

vergangenen Monat ist des öfteren das Wort „Statistik“ gefallen. Der Hintergrund war der, dass ich nach einem Jahr mal wieder einen Monat mit den geposteten Trades erfassen wollte. Zu Beginn der Gruppe habe ich das ebenfalls gemacht, damals über einen Zeitraum von etwa sechs Wochen und mit etwa 150 Trades.

Damit komme ich auch dem Wunsch nach, dass wieder mehr konkrete Trades gepostet werden sollten. Aber was nützen Trade-Postings oder Setups und Erklärungen zu Strategien, wenn man nicht weiss was dabei heraus kommt.

 

Die Statistik

Und so sieht es nun aus, im August 2018, dem für meine Begriffe schwierigsten Monat sein Bestehen der Gruppe.

  • 870 Punkte/Pips wurden mit
  • knapp 80 Trades erzielt, das sind
  • 41,5 Punkte pro Tag.

Legt man dieses Resultat auf 10 Punkte Risiko pro Trade um und unterstellt 1% Risiko pro Trade, ergibt sich eine Netto-Rendite von entsprechend 87%.

Der Spread ist berücksichtigt, nicht aber eine Slippage. Nimmt man eine durchschnittliche und ausschliesslich negative Slippage von 2 Punkten an, reduziert sich das Resultat auf 716 Punkte und etwa 70% Profit.

Die Gewichtung ist 1:1 für alle Instrumente, also ein DAX-Punkt ist damit genau so gut wie ein Dow-Punkt oder Pip im Euro.

 

Anmerkungen

Diese Auswertung ist etwas einfacher gehalten und beinhaltet nur die erzielten Punkte der jeweiligen Instrumente pro Tag sin Summe.

Leider war der August einer der schwierigsten Monate, was wohl der oft fehlenden Liquidität geschuldet war. Hinzu kommt, dass ich unnötig oft versucht habe etwas zu beweisen, und so gibt es einige Trades mit einem Ergebnis von 0 oder -10 statt +50 oder wenigstens +25. Ob das an der Temperatur lag oder an etwas anderem, kann ich nicht sagen, zeigt aber deutlich, wie stark der Faktor Psyche Einfluss auf das Ergebnis haben kann. Gut, ich bin auch nur ein Mensch, und dazu gehört, Fehler zu machen.

Weiterhin sind viele Trades gar nicht enthalten, weil ich sie z. B. nicht rechtzeitig posten konnte. Ich achte strikt darauf, dass die Trade-Postings rechtzeitig kommen und alle Details während eines laufenden Trades genau beschrieben werden, und zwar alles vorher, niemals nachher, so dass man es theoretisch 1:1 nachhandeln könnte.

 

Die Trades

  • Üblicherweise beträgt der Stop-Loss 5-7 Punkte im DAX, manchmal 10, selten bis nie 15 oder mehr.
  • Im Dow beträgt der Stop-Loss meistens 10 Punkte.
  • Der SL im EURUSD beträgt 3-5 Pips
  • Skalierte Positionen werden anders gehandhabt, da dort das Initialrisiko geringer ist und die Exits flexibel.
  • Teilverkäufe werden von den Punkten natürlich nicht addiert, sondern gemittelt. 15+25 zu je 1/2 sind nicht 40 Punkte sondern 20.
  • Die Handelszeit war mit bis zu 2 Blöcken am Tag (9-13 Uhr / 16-21 Uhr) oft überdurchschnittlich lange

Die Strategie

Meine Ansatz ist grundsätzlich Markttechnik, nicht Charttechnik. Ich handele rein vertikal, niemals diagonal und nutze entsprechend keine Trendlinien, auch keine Fibos. Hinzu kommt eine eigens entwickelte Methode, um Support- und Resistance Linien exakt bestimmen zu können, die sehr verlässlich und genau ist. Das sind die Linien aus dem täglichen Blog. Die wichtigsten Parameter für diese Art von Price-Action sind Kurs und Zeit.

Weiterhin nutze ich ergänzend ausserdem das Market-Profile von Oliver Klemm (Volumenprofil mit Value Areas und Points of Control ), dies vor allem in Seitwärtsphasen.

Orderflow, Footprint oder ein Orderbuch nutze ich nicht, ebenfalls keinerlei Indikatoren.

Weiterhin spielt Skalierung immer wieder eine Rolle, denn ich halte diese Form des Money-Managements für sehr hilfreich und eben auch den entscheidenden Vorteil von CFDs, wenn man es richtig überblickt, aber dafür gibt es ja den StereoTrader.

Ich nutze natürlich den StereoTrader und nichts sonst für den Handel. Zum Einsatz kommt nahe zu immer die Limit-Pullback-Order, fast nie wird eine Position per Market-Order eröffnet, niemals  per normaler Limit-Order, öfters Stop-Buy oder Stop-Sell. Ebenfalls nutze ich die TA-Trails, hin und wieder auch PLH-Peak. All dies verbessert Ein- und Ausstiege und ist somit deutlich für das Ergebnis mitverantwortlich.

 

Details

Die Anzahl der Trades ist für die ersten Tage leider nachträglich geschätzt, da ich diese nicht genau erfasst habe. Dies spielt jedoch im Ergebnis keine Rolle, bestenfalls wenn man Slippage unterstellt.

Alle Trades sind in der Facebook-Gruppe im Detail im jeweiligen Tagesthread nachzulesen.

Warum mache ich das?

Die Frage kommt ja immer wieder. Meine Gründe sind:

  • Der StereoTrader – meine Priorität 1A++. Ich will lediglich demonstrieren, dass der StereoTrader DAS Werkzeug ist, um profitabel zu handeln und dass der, der ihn erschaffen hat (also ich) ein klein wenig vom Handel versteht. Meine Software lebt nur so lange, wie die User damit erfolgreich sind – und das sind überdurchschnittlich viele. Woher ich das weiss? Nun, die Stornoquote liegt seit nunmehr zwei Jahren konstant bei unter 5% – das sagt viel über die Anwender aus.
  • Ich will zeigen, wo die Vorteile vom CFD-Handel gegenüber allen anderen Derivaten liegen – auch gegenüber Futures. Hebel 1:20 – na und? Die Flexibilität, insbesondere im Hinblick auf Skalierung, ist unschlagbar. Natürlich braucht es einen seriösen Broker, aber die gibt es. (FXFlat, Tickmill, JFD ..) KO-Scheine für´s Daytrading? Da kann ich nur den Kopf schütteln. Natürlich habe ich nichts gegen Futures, aber sie passen nicht zu jedem Trading-Stil.
  • Um die beste Trading-Gruppe im deutschsprachigen Raum als Admin würdig zu vertreten. In unserer Gruppe haben Nachträglichtrader, Faselbacken und Vielleicht-Rauf-Vielleicht-Runter-Analysten = ImmerRechtHaber keine Bühne. Ich bin stolz darauf, dass wir so manche fähige Trader in der Gruppe haben – und zu Recht – sind wir meines Wissens die Nummer #1 in Deutschland was die Beitragsinteraktion angeht, und das obwohl wir kaum mehr als 1000 Mitglieder sind.

… und vielleicht auch ein bisschen um zu zeigen, dass Price-Action der effektivste Trading-Stil ist. Ich schreibe ja selbst meine Ausblicke jeden Tag, und mal stimmen sie, mal nicht. Eigentlich ist das alles Quatsch, wenn man versucht vorherzusehen, in welche Richtung ein Markt sich als nächstes großartig bewegt. Wichtig ist nur zu wissen, wo Interessen aufeinander treffen und vor allem auch – wo nicht. Daraus kann man Kapital schlagen.

Das war´s – Dankeschön : )

Euer Dirk
31. August 2018